Die Oldenborg, bei den Laerern kurz „Borg“ genannt, ist eine abgegangene Niederungsburg (Wallburg) in dem Waldgebiet Borg im westlichen Gemeindeteil von Laer (Borgweg) im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Historisches
Die Oldenborg, bei den Laerern kurz „Borg“ genannt, ist eine abgegangene Niederungsburg (Wallburg) in dem Waldgebiet Borg im westlichen Gemeindeteil von Laer (Borgweg) im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen.
Weitere Bezeichnungen sind Oldenburg, Oldenborch, oder alte Burg. GESCHICHTE Archäologische Funde belegen für die Wehranlage eine Entstehung im 5. Jahrhundert. Unklar ist, ob die Anlage von germanischen oder sächsischen Stämmen errichtet worden ist. Eine spätere Besiedlung durch karolingische Stämme der Franken scheint aber durch die Funde gesichert zu sein. Lesefunde (Keramikscherben) in der Umgebung weisen auf eine größere Besiedelung um 800 hin. Als Fliehburg bestand sie bis in die Zeit um 1050 und wurde danach als solche aufgegeben.
Eine erste schriftliche Erwähnung fand die Burg um 1189 als „Alte Burg“. In der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die Wallburg zerstört, was sich aus den Funden schließen lässt.
Die Oldenborg war eine der bedeutendsten Wallburgen im gesamten nordwestdeutschen Raum und ist heute von einem hohem bodendenkmalpfl egerischem Wert, sowie die Burg Ascheberg, das Schloss Steinfurt oder der Stiftsbereich Borghorst.